Tip von http://tridex.net/2011-04-30/xfce-der-schnellere-gnome/ Standardanwendungen Interessant ist für viele vielleicht die Auswahl an Anwendungen die durch die oben installierten Pakete mitgeliefert werden: Bilbetrachter Ristretto: Ist meiner Meinung nach nicht ganz so toll. Unter anderem funktionieren einfache Tastenkürzel wie 'Pfeil nach vorne', 'Pfeil zurück' und ähnliche nicht und auch ansonsten finde ich andere Bildbetrachter wie etwa Mirage viel besser. Eine Liste weiterer guter Alternativen findet sich zum Beispiel auf Ubuntuusers. Xfburn: Ein Programm das nahezu alle Wünsche in Sachen CD und DVD Erstellung erfüllt. Kann meiner Meinung nach gut mit Brasero mithalten. Thunar: Der Dateimanager von Xfce ist äußerst schnell und orientiert sich vom Design her an Nautilus. Dank gvfs kann man mit mit ihm auch alle unter Gnome verfügbaren Netzwerkfreigaben öffnen. Dinge wie Tabs und eine Spaltenansicht fehlen aber leider. Mousepad: Mousepad ist ein flinker Texteditor im Style von Windows Notepad und ihm im Funktionsumfang auch relativ ähnlich (was hier nicht als positiv gewertet werden kann). Glücklicherweise gibt es allerdings genügend Alternativen wie etwa weiterhin gedit benutzen oder etwas neues wie zum Beispiel meinen Favoriten Geany auszuprobieren. Task Manager: Der Xfce Task Manager kann nicht ganz soviel wie sein großer Bruder unter Gnome. Er zeigt eine Liste aller laufender Prozesse (mit weiteren Informationen) und zwei Graphen für die CPU und Netzlast. Xarchiver: Xarchiver ist der File-Roller Ersatz unter Xfce und kann mit allen gängigen Archivformaten umgehen. Dazu muss man lediglich das benötigte Paket (so wie unter Gnome auch) nachinstallieren (etwa p7zip, gzip, arj, unarj, zip,). Terminal: Was gibts groß zu sagen, ein Terminalemulator eben. Orage: Orage ist ein Terminkalender samt Todomanger und weiteren Funktionen. Da ich ihn nicht selbst benutze, kann ich auch nicht direkt etwas dazu sagen. Anwendungsfinder: Ist ein nettes kleines Programm, dass man sich eventuell auf einen Hotkey legen sollte. Es bietet eine Suchfunktion und ein sauber aufgeräumtes Menü mit allen Programmen. Panel Am Anfang kümmern wir uns um die Panels. Dazu startet man die Leistenverwaltung unter Anwendungsmenü -> Einstellung -> Leiste. Wir fügen eine neue Leiste hinzu (Plus Symbol), welche sofort am Bildschirm erscheinen sollte. Wir schieben Sie mit der Maus nach oben an die richtige Stelle und löschen die bereits existierende Leiste 1. Anschließend fügen wir unserer neuen Leiste (sollte jetzt Leiste 2 heißen und beim Auswählen rot umrahmt werden) einige Objekte hinzu (Reihenfolge beachten!): Anwendungsmenü Orte verschiedene Starter (je nachdem was man aus Gnome gewöhnt ist, etwa Browser, E-mail-Client,...) Trennelement Benachrichtigungsfläche Uhr Nun müssen diese Objekte und die Leiste noch etwas angepasst werden. Die Eigenschaften der einzelnen Menüobjekte lassen sich entweder zentral über das Leisteneinstellungsfenster, oder mit einem Rechtsklick auf das entsprechende Objekt erreichen. Wir stellen folgenden Dinge um: Anwendungsmenü: Dieses Menü heißt unter Gnome standardmäßig 'Anwendungen', wer möchte kann einfach den Namen umstellen. Außerdem gefällt mir persönlich ein Arch Icon besser, dieses Icon lässt sich hier downloaden und dann als Icon einstellen (am Besten vorher nach /usr/share/pixmaps kopiern und von dort verlinken). Orte: Dieses Menü hat unter Gnome standardmäßige kein Icon und trägt nur die Aufschrift 'Orte'. Starter: Theoretisch kann jedes Starter-Objekt beliebig viele Programme aufnehmen, allerdings werden diese dann zu einer Liste gruppiert. Trennelement: Das Trennelement stellt man auf 'Ausdehnen' und 'Durchsichtig' Benachrichtungsfläche: Hier reicht es den meiner Meinung nach etwas hässlichen Rahmen zu entfernen, um ein Gnome-Look zu erhalten. Uhr: Auch hier habe ich den Rahmen entfernt und als benutzerdefinierten Formatierungsstring: '%a, %d. %b, %R' (entspricht dem Gnome-Default) Das Panel dehnt sich zum aktuellen Zeipunkt allerdings noch nicht aus. Dazu müssen noch folgende Einstellungen im Register 'Anzeige' getätigt werden: Leiste sperren Größe (in Pixel): 24 Länge: 100 % Nun fehlt noch das Panel am unteren Rand. Auch hier fügen wir ein neues Panel ein und löschen das Alte. Anschließend kommen folgende Objekte auf das Menü: Schreibtisch zeigen Taskleiste Arbeitsflächenumschalter An der Konfiguration dieser Objekte muss eigentlich nichts verändert werden. Fehlen lediglich die Einstellungen des Panels selbst. Diese sind aber ident mit denen des ersten Panels. Nachdem die Panels nun fertig konfiguriert sind, sollte der Desktop ungefähr so aussehen und kommt damit der Optik von Gnome 2 relativ nahe: Was mich persönlich stört sind die grau hinterlegten Icons auf dem Desktop. Das lässt sich allerdings relativ einfach verändern, nämlich über die Datei '.gtkrc-2.0' im Homeverzeichnis des jeweiligen Benutzers. In diese Datei muss lediglich folgende Konfiguration kopiert werden (Änderungen werden nach Logout/Login aktiv): style "xfdesktop-icon-view" { XfdesktopIconView::label-alpha = 10 base[NORMAL] = "#000000" base[SELECTED] = "#71B9FF" base[ACTIVE] = "#71FFAD" fg[NORMAL] = "#ffffff" fg[SELECTED] = "#71B9FF" fg[ACTIVE] = "#71FFAD" } widget_class "*XfdesktopIconView*" style "xfdesktop-icon-view"